Rachitis/Legenot

bei Ziervögeln

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Die Fütterung von Ziervögeln basiert auf dem Angebot von Mischfuttermitteln mit unterschiedlichen Anteilen an Saaten und Sämereien. Diese Mischungen sind generell arm an Calcium.  Durch das Schälen bzw. Entspelzen der Samen und Saaten nimmt der ohnehin geringe Calciumgehalt weiter ab, da Calcium hauptsächlich in den Schalen/Spelzen enthalten ist, diese aber nicht mitgefressen werden.

Eine nicht bedarfsdeckende Calciumzufuhr kann zu Osteoporose oder Rachitis (Knochenweiche) und daraus resultierend zu Knochenbrüchen (Frakturen) führen. Außerdem kann es zu Apathie, Schwäche und – insbesondere bei Graupapageien – zu Krämpfen kommen. Während der Fortpflanzung legen Hennen dünnschalige Eier (sog. Knickeier) oder die Eischale ist so weich, dass die Eier über den Legedarm nicht weiterbefördert werden können und steckenbleiben (Legenot).

Wie kann man einen solchen Calciummangel vermeiden?

Extrudierte oder pelletierte Futtermittel weisen in der Regel ausreichende Mineralstoffgehalte auf. Wer diese nicht füttern möchte oder wessen Vogel diese nicht frisst, hat andere Möglichkeiten. Es gibt verschiedene calciumreiche Ergänzungen, um das Defizit der Sämereienmischungen auszugleichen. Hierzu gehören Kräuter wie z.B. Löwenzahn oder andere calciumreiche Pflanzen. Hier ist in erster Linie Golliwoog zu nennen. Diese Pflanze kann im Handel bezogen (Gollithek) und dem Vogel angeboten werden.  Calciumreich sind auch Ei- oder Muschelschalen oder sogenannte Algenkalksteine. Wer an der See den Rückenschild des Tintenfisches (Sepia) findet, kann diesen anbieten. Sepiaschalen lassen sich aber auch im Handel käuflich erwerben.

Daneben gibt es auch sehr sinnvoll zusammengesetzte Mineralfutter, die man nur geschickt „in den Vogel“ bekommen muss.

Gerne helfe ich Ihnen bei der Gestaltung eines ausgewogenen Menüplans für Ihren Vogel.

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