Klare Augen, langes Leben

Ernährungsansprüche von Reptilien erfüllen

Reptilien, Urgestalten mit besonderen Ernährungsansprüchen

Gestaltung der richtigen Fütterung

Zu den Reptilien gehören über 5000 Arten, die sich in ihrer Herkunft (Standort: Wüste bis Wasser) und in ihrer Ernährungsweise erheblich unterscheiden. Auch die Ausbildung des Verdauungstraktes zeigt eine große Variation. Während Schlangen Zähne haben, um Ihre Beute zu erlegen, besitzen Schildkröten anstelle von Zähnen nur Hornplatten. Hinsichtlich des Nahrungsspektrums sind carnivore (fleischfressende), herbivore (pflanzenfressende), omnivore (allesfressende) und insektivore (insektenfressende) Reptilien zu unterscheiden. Entsprechend dieser Vielfalt kommen bei der Menueplanung unterschiedlichste Futtermittel zum Einsatz. Hierzu gehören Grünfutter und Kräuter, Obst, Gemüse und Futtertiere (Kleinsäuger, Insekten, Fleisch, Fisch etc.). Kommerzielle Mischfutter, die es in unterschiedlichsten Ausführungen gibt, haben bei Reptilien noch nicht die Bedeutung erlangt wie bei anderen Tierarten.

Doch welches Reptil benötigt welche Komponenten? Sind die aktuellen Rationen bedarfsdeckend? Reicht es aus, wenn Schlangen ausschließlich Mäuse bekommen?

Viele Fragen bzgl. der Ernährung von Reptilien. Lassen Sie sich bei der art- und bedarfsgerechten Rationsgestaltung helfen. Sie denken, das geht nicht? Aber sicher! – Genauso wie bei Hund und Katze gibt es mittlerweile genaue Bedarfsangaben für die Ernährung von Reptilien.

Ihr Tier hat besondere gesundheitliche Störungen wie immer wiederkehrender Durchfall oder Legenot? Sprechen wir darüber! Auch hier können wir entsprechende diätetische Maßnahmen ergreifen. Gemeinsam können wir das Problem lösen.


Für weitere Informationen zu Schlangen, Schildkröten, Echsen, Chamäleon klicken Sie bitte die jeweiligen Bereiche.

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Sehr gerne helfe ich Ihnen hierbei

Reptilien, Urgestalten mit besonderen Ernährungsansprüchen

Die richtige Ernährung macht`s

Futteraufnahme

Das Futteraufnahmeverhalten ist bei den Reptilien je nach Nahrungsspektrum sehr unterschiedlich. So haben Schlangen Zähne, mit denen sie ihre Beute festhalten. Um größere Beutetiere zu fressen, können sie außerdem ihr Kiefergelenk „aushängen“. Schildkröten haben hingegen statt der Zähne nur Hornplatten und beißen von auf dem Boden liegenden Pflanzen bzw. vom Gras ab. Ihr Kiefergelenk zeigt keine so große Beweglichkeit. Die Zunge dient vielfach nicht nur der Nahrungsaufnahme und Fixierung des Futters, sondern auch als Sinnesorgan, das entsprechende olfaktorische Reize an das Jacobson’sche Organ leitet und so die Beutetiere findet. Chamäleons wollen die Futterinsekten jagen und dann mit ihrer Schleuderzunge aufnahmen.

Futter

So vielfältig wie die Gruppe der Reptilien, so vielfältig ist auch das Spektrum der Futtermittel. Dieses reicht von pflanzlichen Komponenten wie Kräutern, Salaten, Gemüse oder Obst über Eier hin zu Fleisch, Fisch, Mäuse, Ratten, Eintagsküken hin zu Futterinsekten. Da diese Komponenten selten alle Bedürfnisse der Reptilien decken, sind diese durch entsprechende Ergänzungsfuttermittel adaequat zu ergänzen. Daneben gibt es am Markt mittlerweile auch speziell konzipierte Misch- und Alleinfutter. Diese können in extrudierter Form und auf der Basis von Grünmehl und Getreide vorliegen (z.B. verschiedene Alleinfutter für Landschildkröten). Daneben gibt es Produkte auf der Basis von Fleisch, die beispielsweise in Konserven (z.B. Alleinfutter für Leguane) angeboten werden.

Wasseraufnahme

Ebenso wie die Futteraufnahme findet auch die Wasseraufnahme bei Reptilien auf unterschiedlichste Weise statt. Fressen Landschildkröten wasserreiche Saftfutter wie Gras oder Blattsalate, dann enthalten diese bereits etwa 80% Flüssigkeit. Wasserschildkröten befinden sich bereits im Wasser. Echsen nehmen das Wasser über eine flache Schale auf. Gleiches gilt für Schlangen. Die Wasseraufnahme hängt dabei zum einen von der Umgebungstemperatur, zum anderen aber auch vom Flüssigkeitsgehalt der Beutetiere ab. Für Chamäleons werden die Pflanzen angesprüht und die Feuchtigkeit wird dann von dort mit der Zunge aufgenommen. Die gleiche Vorgehensweise wird bei Vogelspinnen angewandt, bei denen  die Wände des Terrariums mit Wasser eingesprüht werden. 

Kranke Schildkröten, Leguane, Schlangen und Co

Schon für gesunde Reptilien gibt es kaum Misch- oder Alleinfutter am Markt.  Diätfuttermittel gibt es überhaupt nicht für Reptilien.

Doch was tun, wenn Ihr Tier erkrankt und vielleicht nicht fressen mag?

Gerne arbeite ich Ihnen diätetische Maßnahmen aus, die speziell auf die Probleme Ihres Tieres zugeschnitten sind. Diese lassen sich für Sie im Alltag leicht umsetzen und unterstützen Ihr Tier während der Genesung. Scheuen Sie sich nicht, Kontakt aufzunehmen. Auch für Reptilien macht eine Ernährungsberatung Sinn und kann Ihrem Tier helfen.

Meine Leistungen

rund um die Tierärztliche Ernährungsberatung

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Allgemeine Ernährungsberatung

Auswahl eines passenden individuellen Menüplans, welcher den Bedürfnissen Ihres Tieres gerecht wird
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Überprüfung von­
Rationen

Kalkulation der aktuellen Ration mit Anpassungen/Korrekturen bei Über-/Unterversorgung bzw. Imbalanzen
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Individuelle
Rezepturen

Kalkulation individueller Rationen unter Berücksichtigung besonderer Vorlieben Ihres Tieres und der Umsetzbarkeit in Ihrem Alltag
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Ernährungsberatung bei Erkrankungen

Leicht verständliche Erklärung der Erkrankung und wichtige Aspekte und praktische Tipps im Rahmen der Fütterung mit praktischen Tipps
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Diätetik/diätetische Maßnahmen

Auswahl der passenden Futtermittel bzw. Konzeption einer eigenen Ration bzw. eines individuellen Diätplans

Erfolgsgeschichten

Meine Kunden berichten über Ihre Erfolge

Ei, Ei, Ei…..

Unser Leguanweibchen fing mit der Eiablage an. Am nächsten Tag war sie sehr matt, so dass wir einen Termin in der Exotenklinik machten. Dort wurde sie geröntgt. Dabei zeigten sich Eier auf dem Bild und die Ärztin erklärte uns, dass sie eine Legenot hätte. Sie wurde sofort operiert. Wir waren froh, als wir sie mit nach Hause nehmen konnten. Die Ärztin empfahl uns eine Ernährungsberatung bei der Firma Feedconsult. Frau Professor Wolf ließ sich von uns die Fütterung schildern und kalkulierte diese durch. Sie wies uns auf verschiedene Probleme hin und empfahl uns  ein Mineralfutter. Wir hatten richtig Angst, als unser Leguan später wieder anfing Eier abzulegen. Aber zu unserer Freude ging alles gut und wir hatten bald Nachwuchs.

Prof. Dr. med. vet. Petra Wolf

Fachtierärztin für Tierernährung und Diätetik, Diplomate des Europäischen Colleges für veterinärmedizinische Tierernährung

Was braucht mein Tier…..

Reptilien haben besondere Ansprüche an die Fütterung. Diese umfassen zunächst die Art des Futtermittels. Während einige pflanzliche Produkte bevorzugen, müssen bei anderen Beutetiere auf dem Speiseplan stehen. Daneben ist  die Darreichungsform entscheidend. Werden tote Mäuse auf den Terrarienboden gelegt, werden sie teilweise nicht gefressen. Mit einer Pinzette hin und her bewegt, werden sie hingegen sofort genommen. Auch die Prägung ist nicht zu unterschätzen: Schlangen, die immer nur braune Mäuse bekommen haben, werden weiße Mäuse unter Umständen nicht akzeptieren. Futterinsekten enthalten – je nachdem auf welchem Nährsubstart sie gehalten werden – unterschiedliche Nährstoffgehalte.  Doch reicht das alles aus, um den Bedarf der Reptilien zu decken? Wo bestehen möglicherweise Defizite oder Imbalanzen, die entsprechende Ergänzungen erforderlich machen? Welche Produkte sollen in einem solchen Fall eingesetzt werden?

Sehr gerne helfe ich Ihnen bei der Beantwortung dieser Fragen und erarbeite Ihnen einen Rationsvorschlag, der nicht nur den Bedarf deckt, sondern auch den Ansprüchen Ihres Tieres gerecht wird.

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